Fängt der frühe Vogel den Wurm, also? …
… von meiner Seite aus – ein klares Jaaa!
Und, … was ist dann mit den Eulen?
Gehen die etwa leer aus?
Wohl kaum, denn – wie uns bekannt sein dürfte – sind Eulen nun mal nachtaktiv und bei ihrer Jagd nicht minder erfolgreich … sie sind einfach nur anders programmiert, … sozusagen.
Eule – Lerche ? Seltsame Sache, wie kommt das wohl zustande? Während unsereins bereits um 5 Uhr beginnt mit den Beinen die Bettdecke wegzustrampeln – sich einen starken Kaffee gönnt und schon mal auf die Schnelle die to-do-list des Tages aufsetzt, geht ein Anderer gerade dazu über in die Tiefschlafphase zu wechseln. Während wir planen, texten und skizzieren, dreht sich eben der gerade vom Rücken in die bequeme Embryonalstellung.
Allerdings juckt es eben diesen, wenn wir zum x-ten Mal beim spannenden Krimi eingenickt sind, gewaltig, noch eine kleine Runde um die Häuser oder in die nächste Kneipe zu machen oder er fixt noch fix dringend zu erledigende Schreibarbeiten, zeichnet die Pläne für die morgige Terminabgabe oder, oder, oder …
In der Bevölkerung können zwei Hauptkategorien von Chronotypen unterschieden werden. Die einen gehen spät zu Bett und stehen entsprechend später auf – die „Nachteulen“ oder Langschläfer, während die „Lerchen“ oder Frühaufsteher früh zu Bett gehen und früher aufstehen. Da diese Unterschiede durch genetische Prädisposition zustande kommen, ist ein „Umerziehen“ so gut wie ausgeschlossen.[3] Das bedeutet, dass ein großer Teil der Bevölkerung ständig wider seine Anlagen lebt. Bei Jugendlichen, die während der Pubertät tendenziell eher „Eulen“ sind, konnte nachgewiesen werden, dass eine Verschiebung des Schulbeginns um eine Stunde – besonders im Winter – zu allgemeiner Leistungsverbesserung und besserem Gesundheitszustand führte.[4] Auch Reisen über mehrere Zeitzonen hinweg (das heißt in Ost-West- oder West-Ost-Richtung) stören das circadiane System und belasten den gesamten Körper (siehe Jetlag).
WIKIPEDIA
Kennen wir also unseren Chronotypus, sollt es uns nicht so schwer fallen – wenn möglich – unsere Leistungshighs produktiv zu nutzen. Und in unseren bekannten kreativen Tiefen die BASICs zu erledigen.
Als kleinen Anhaltspunkt möchte ich auf eine von Karrierebibel.de veröffentlichte Tabelle zu den genotypischen Verhaltensmustern hinweisen.
Es scheint dem ein oder anderen durchaus geläufig zu sein, daß Beziehungen zwischen Eulen und Lerchen eine gewisse Herausforderung darstellen. Glücklich können sich diejenigen schätzen, deren Liebster quasi chronobiologisch mit ihnen mitschwingt und so dem gemeinsamen Sonntagsfrühstück nichts im Wege steht. Aber, glücklicherweise – da dieses Phänomen ja durchaus weiterverbreitet ist – (… daß noch niemand auf die Idee kam eine Partnervermittlung mit Einbeziehung der biologischen Uhr zu gründen? … wäre eine Marktlücke?!?) gibt es im Internet mannigfache Anregungen und Tips für eine befriedigende Beziehung zwischen den artfremden Vogelarten (z.B. unter simplify.de)
Oh je, schon wieder so spät … also ab ins Bett, denn schließlich muß ich morgen früh raus!!!