Wie heißt so schön der Spruch „Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen, …“ Gut, ich gebe es zu, ums eine und andere Mal bin auch ich hineingeraten – nein – nicht ganz ehrlich – ich kämpfe täglich !!!
Ich würde nicht soweit gehen, Perfektion gänzlich zu verdammen. Ein gewisser Perfektionsanspruch – in gesundem Maße – daran ist, denke ich, nichts auszusetzen. Und, schauen wir uns die Natur an, ist sie nicht perfekt, wie sie ist – auch mit gewissen Makeln. Also sowieso eine Definitionssache.
An einem gewissen Perfektionsstreben, was persönliche Ziele anbetrifft, ist nichts auszusetzen, aber lassen wir dies nicht zu einem knechtenden Dogma verkommen, welches uns mehr blockiert als weiterbringt. Denn, machen wir uns nichts vor, es ist nahezu ein unmögliches Unterfangen wirklich makellos und perfekt, fehlerfrei, tadellos zu sein oder zu handeln.
Es macht uns doch erst menschlich, sympathisch, wenn wir offen dazu stehen können, daß selbst uns das Leben ab und an einen Strich durch die Rechnung macht und wir eben nicht immer perfekt sein oder scheinen können!
Ein Quell beständiger Unzufriedenheit ist es ewig nach Perfektion zu streben !!!
Wollen wir also glücklicher, entspannter und stressfreier leben, müssen wir unser Perfektionsstreben dringend auf den Prüfstand stellen und klären, welche Ziele uns persönlich so wichtig scheinen, dass ein bestimmtes Perfektionsstreben überhaupt lohnenswert wäre – wo kann ich getrost Abstriche machen und auf solch überzogenen Perfektionsanspruch – zu unseren Gunsten – verzichten ?!?
Werden wir gelassener für ein Höchstmaß an Lebensfreude und Gesundheit (entgegen selbstauferlegter Zwänge)