Beginnen wir, wo …
claro, am Anfang.
Möchten Sie, Frau/Herr XY …
Sie / Er , daraufhin
Ja, ich will …
Ach so ist das … ich will !!!
… Nicht etwa wir wollen. Spitzfindigkeit, vielleicht, aber ein ganz entscheidendes Detail (Letz- und schließlich besagt es im Grunde genommen dasselbe – er will – sie will. Ich will – Du willst, also wir beide wollen – dasselbe (wirklich?? … Ist das so??).
Ja, on the Surface, … ja – wir wollen eine Ehe, eine feste Beziehung (wenn möglich, bis dass der Tod uns scheidet – und das wiederum lieber später als früher). Wir wollen Liebe, Zärtlichkeit, Treue, Loyalität, Vertrauen, Gemeinsamkeit … und viel Spaß zusammen … Genuss?
Da wir zwar Träume haben, aber keine Träumer sind ist es uns durchaus bewußt, dass das Leben oft genug einen oder zwei Striche durch unsere so gut gemeinten Wünsche machen wird – und da kommt das Dick und das Dünn zum Tragen – sicher auch das bewältigen wir gemeinsam – Du und ich … als Team.
Haben wir nicht bei den ganzen Gemeinsamkeiten, der trauten Zweisamkeit etwas ganz Entscheidendes vergessen?! …
… eine jede Beziehung besteht aus zwei Individuen –
ist doch so, dass zwei Individuen aus freien Stücken entscheiden eine Beziehung einzugehen (so sollte es in meinen Augen jedenfalls sein!!!)
Sehr bedenklich ist, dass so viele Menschen, befinden sie sich erst einmal in einer festen Beziehung, diesen Tatbestand erfolgreich verdrängen zu scheinen – das Team wird zum unzertrennlichen Couple zweier siamesischer Zwillinge, könnte man meinen – man beruft sich darauf eine grandiose Beziehung zu führen, glaubt der andere sei so fest mit einem verbunden, dass es keinerlei Bemühungen mehr brauche dem anderen zu gefallen und last but not least annimmt, wie selbstverständlich , der andere könne sogar hellsehen/Gedanken lesen.
… welch ein Trugschluss!!!
Wenn wir also nicht eines traurigen Tages im dunklen Kämmerlein sitzen wollen, mit einem Meer an Tränen kämpfend, und auf unser Schicksal und vor allem den Partner schimpfend (der sowieso alles falsch macht – nicht einfühlsam ist – unsere Bemühungen als selbstverständlich nimmt – sich plötzlich gehen lässt – lediglich in Anwesenheit anderer ein Lachen über die Lippen bringt – und wir uns an unser letztes Mal … kaum noch erinnern können, so wie Brüderlein und Schwesterlein eben), dann …
… Ja, dann sollten wir uns lieber rechtzeitig damit auseinandersetzen, dass ein wirkliches Wir – Gefühl eine wahrhaft glückliche Beziehung nur von zwei Individuen geführt werden kann.
Denn, das allein macht das Salz in der Suppe aus, das ist es, was eine gesunde Spannung erhält, das Kribbeln im Bauch, wenn man so will.
Jeder braucht genug Zeit und Freiraum sich seiner Wünsche und Bedürfnisse klar werden zu können
Jeder muss seine Wünsche, Vorstellungen und Gefühle gegenüber dem anderen äußern
Jeder muss sich ernsthaft fragen, wie wichtig uns die Erfüllung unserer Wünsche ist und ob, falls unser Partner nicht dazu bereit ist oder nicht in der Lage diese umzusetzen, wir nicht selber dafür sorgen können oder es in unserem Dunstkreis nicht vielleicht Gleichgesinnte gibt, die mit Menstruationsbeschwerden, Fussballabenden oder Power-Shopping mehr anfangen können als er!?! – SPASS – aber die Intention ist klar – wir müssen uns auch unser eigenes soziales Umfeld erhalten und pflegen, denn unser Partner wird, so er uns wirklich liebt vieles versuchen, aber nicht alles umsetzen können – er ist auch nur ein Mensch! – … so wie wir nämlich!!!
Jeder muss die Verantwortung für seine Gefühle selbst übernehmen (denn unser gemeinsamer Weg sollte zwar lang sein, aber unsere Vorgeschichte mit allen Ups and Downs kennen nur wir selber – wenn wir nicht kommunizieren ist selbst der verständnisvollste Partner nicht in der Lage darauf angemessen zu reagieren.
Jeder muss sein Glück in die eigene Hand nehmen, wir entscheiden was uns wichtig ist, uns freut, verletzt oder belastet.
Niemand kann erwarten, dass ein einziges Individuum (wenn nicht wir selber) uns glücklich machen wird!
Jeder muss sich bewusst machen, dass selbst eine Traumbeziehung nicht in Stein gemeißelt ist und dass, wenn wir uns nicht proaktiv darum kümmern sie wahrscheinlich keine realistische Chance haben wird.
Jeder sollte sich bemühen um Ausgeglichenheit, Achtsamkeit und einen respektvollen Umgang mit sich selbst.
Jeder sollte lernen sich selber zu achten, zu lieben, verständnisvoll mit sich und auch seinen Fehlern umzugehen, denn nur dann können wir das auch teilen und im Gegenzug erwarten.
Denken wir einfach an das schön harmonische Zeichen des Yin und Yang (schwarz und weiss – unterschiedlicher geht es kaum … und doch eine vollkommene Einheit zusammen!!!
In Liebe