Es sind nicht die Dinge die uns beunruhigen, es ist unsere Sicht auf die Dinge
Epiktet
Beziehen wir uns zuerst einmal auf die normalen, alltäglichen Situationen – mit denen wir hadern.
Ein ewiges „Das wird ein unheimlicher Streß – das schaffe ich nie !“ oder „Mir darf unter keinen Umständen ein Fehler unterlaufen – das wäre eine Katastrophe“. „Oh, mein Gott, was denken die von mir“, …etc …pp
Warum? …
programmieren wir unsere stressproduzierenden Dauerbrenner einfach um in
„Ach, so schlimm wird es schon nicht.“ – „Das wird eine Herausforderung, an der ich wachsen kann!“ – Und was, wenn ein Fehler passiert – Nein, das ist keine Katastrophe, das ist menschlich.
Und die anderen, also, die anderen, falls es sich um Menschen und nicht um Götter handelt, machen auch mal Fehler !!
Wenn wir also unser Bestes gegeben haben, haben wir getan was wir konnten – und falls es schief geht – versuchen wir es erneut oder aber (da spricht der Fatalist aus mir) sollte es eben nicht sein, sei´s drum! Pfeif drauf !!!
Nichts geschieht ohne Grund.
Wir können den Lauf der Dinge nicht ändern, Schicksale vermeiden. Doch können wir eines tun, wir können unsere Sicht auf die Dinge / Geschehnisse – unsere Haltung – die können wir ändern.
Dies ist wohl auch der Erklärungsansatz, weshalb manche Menschen es schaffen, trotz widrigster Umstände, übelster Schicksalsschläge, den Lebensmut nicht zu verlieren und nicht zu verzagen.
Ein Praktizieren von Optimismus (auch bei dem beliebten Vorwurf eine rosa Brille zu tragen) ist / kann in manchen Fällen sogar lebensrettend sein. Ja – vielleicht – handelt es sich hierbei um eine Art Placeboeffekt – ja, es ist durchaus möglich sich etw. oder eine bestimmte Situation „schön“ zu reden.
Daran ist nichts Verwerfliches, solange dies dazu dient das Leben lebenswert zu gestalten.
Gelangt man allerdings zu dem Punkt, an dem einen das Gefühl beschleicht, man lebe eine bloße Lebenslüge und man könne sich nicht mehr in die Augen schauen ohne seine Selbstachtung aufzugeben, dann ist es wohl an der Zeit die rosa Brille abzusetzen und sich mit der grellen Realität auseinanderzusetzen. Aber, glücklicherweise haben solche Situationen – hoffe ich – eher Seltenheitswert. Und selbst dann findet sich immer eine Lösung !!! Da kann ich aus Erfahrung sprechen.